4. Teil Grundausstattung Nähen: Jeansnadeln
Näht Ihr auch so gerne Taschen? Aus alten Jeanshosen lassen sich mit wenig Aufwand attraktive und robuste Shopper nähen. WOOLNERD hält einige DIYs zum Nähen mit Jeansstoff für Euch bereit. U.a. zeigen wir Euch, wie Ihr einen Shopper mit Henkeln und Täschchen mit Reißverschluss fertigt und erklären Euch, wie Ihr auf Jeansstoff Jeansborte applizieren und Ziernieten befestigen könnt. Wenn Ihr schwere Stoffe wie beispielsweise Jeansstoff nähen möchtet, solltet Ihr geeignete Nähmaschinennadeln verwenden. WOOLNERD hat eine kleine, aber feine Auswahl an Nähmaschinenadeln im Sortiment.
Grundsätzlich sollte die Nadelstärke an die Dicke des Materials angepasst werden. Eine Universalnadel der Stärke 90 eignet sich für die gängigsten Nähprojekte. Es gibt aber auch dickere Nadeln und spezielle Jeansnadeln. Jeansnadeln haben eine besonders spitze Nadelspitze, die den Widerstand beim Einstechen in den Stoff verringert. Das vermindert das Risiko, dass die Nadel beim Nähen bricht.
Welche Nähmaschinennadel am besten für Euer Nähprojekt geeignet ist, müsst Ihr letztlich selbst entscheiden. Es lohnt sich, an einem kleinen Probestück des zu vernähenden Stoffes zu testen, ob Ihr eine normale Nähmaschinennadel oder eine Spezialnadel benötigt und welche Stärke die Nadel haben sollte. Das hängt meines Erachtens nicht nur vom Stoff, sondern auch davon ab, wie viel Kraft Eure Nähmaschine hat, dicke Stoffe zu durchstechen. Insbesondere eine moderne Haushaltsnähmaschine hat meist nicht so viel Power wie die alte gusseiserne Nähmaschine von Eurer Oma. Eine Spezialnadel, die der Nähmaschine hilft, den Stoff auch mit weniger Kraftaufwand zu durchstechen, kann dann hilfreich sein.
Wenn Ihr eine Tasche näht, müsst Ihr oft nicht nur den äußeren Taschenstoff vernähen, sondern auch das Taschenfutter am Außenstoff festnähen. Ich habe für das Futter dieses Shoppers übrigens dickeren gelben Baumwollstoff verwendet. Zwischen Futter und äußerem Taschenstoff habe ich die Henkel des Shoppers befestigt. Für jeden Henkel habe ich zwei Streifen Jeansstoff zusammengenäht. Da kommen dann schnell mehrere Lagen Jeans- und Futterstoff zusammen! Die Reißverschlusstasche und das Steckfach mit Gummiband (für das Smartphone) sind übrigens auch aus dem Futterstoff. Eine Jeansnadel eignet sich für solche Stoffe und Materialdicken am besten. Dennoch solltet Ihr vorsichtig über die dickeren Stellen nähen.
Die meisten modernen im Handel angebotenen Haushaltsnähmaschinen nähen mit sogenannten Flachkolben-Nadeln (Typ 705). WOOLNERD führt Flachkolben-Nadeln übrigens auch für Stretchmaterial und Leder, also stöbert am besten mal im Nähmaschinennadel-Sortiment. Bei den Flachkolben-Nähmaschinennadeln ist der Kolben der Nadel auf einer Seite abgeflacht. Auf diese Weise wird das richtige Einsetzen der Nadel in die Nähmaschine zum Kinderspiel. Selbstverständlich solltet Ihr aber vor dem Erwerb neuer Nähmaschinennadeln einen Blick in die Bedienungsanleitung Eurer Nähmaschine werfen, um sicherzugehen, dass Ihr die richtigen Nadeln kauft. Gerade für ältere Haushaltsnähmaschinen gibt es eine große Bandbreite an Nähmaschinennadeln, die im normalen Handel heute nur noch schwer erhältlich sind.
Ich empfehle Euch für Jeansstoff und sonstige dickere, nicht elastische Baumwollstoffe wie beispielsweise Canvas, die Jeansnadel des deutschen Herstellers NEWO (Flachkolben, Stärke 90):